Mit dabei waren die Drom & Drunt Muse, die Familienmusik Freund, Lisa & Bebbe, Viercanthoiz, D' Wolfstoana, die Geigenmusik MWE, Timo & Tobi und Vielharmonie. Als Gastgeber hatte man in den Wirtshäusern Zur Post, Veicht, Passauer Hof, Pizzeria Da Antonio, dem Bräustüberl, der Nachbarschaft, Fräulein Graf, und der Perle Tirols alle Hände voll zu tun, um die Gäste zu versorgen. Glück hatte, wer vorgesorgt, und sich einen Platz reserviert hat. Genau wie die Musikanten kam auch das Publikum aus allen Richtungen, wobei viele Gäste schon zu Stammgästen geworden sind. Neben der zünftigen Musik stand die Wirtshaustour auch im Zeichen des „Zwiefachen“, zu dem da und dort das Tanzbein geschwungen wurde. Von den Moderatoren gab es für das Publikum Informationen zu den Musikgruppen, über die Volksmusikakademie und deren Förderverein.
Die vom Förderverein Volksmusikakademie organisierten Wirtshaustouren erfreuten sich von Anfang an größter Beliebtheit. Nach Gastspielen im Landkreis ist die Wirtshaustour am vergangenen Samstag nach Freyung „zurückgekehrt“. In ihrer sechsten Auflage hat sie besonders große Ausmaße angenommen, den bei der jüngsten Auflage wollten insgesamt acht Freyunger Wirtshäuser mitmachen. Eine Herausforderung für die Organisatoren, die sie aber bestens umgesetzt haben. Dass das Großereignis überaus gelungen ist, zeigten die vielen frohen und begeisterten Gesichter der Gäste, die bis in die späte Nacht hinein den „staderen“ Gruppen aufmerksam lauschten und mit den „zünftigen“ froh feierten und von Herzen mitsangen. Den Verantwortlichen des Fördervereins ist es ein Anliegen, das Tanzen des Zwiefachen wieder in den Mittelpunkt zu stellen. Zum immateriellen Kulturerbe Bayerns erklärt, wird dem Tanz 2017 besondere Aufmerksamkeit geschenkt und eine ganze Veranstaltungsreihe gewidmet. Für den Förderverein war es daher selbstverständlich, auch den Zwiefachen in die Wirtshaustour einzubinden. Das ließen sich die Tanzpaare nicht entgehen und drehten schwungvoll Walzerschritt und Dreher zu den Zwiefachen Klängen.
Rund ging es schließlich nicht nur in den Wirtshäusern, sondern auch auf dem Stadtplatz, denn alle Stunde marschierten kleinere oder größere Gruppen von Musikanten, die Instrumente über den Schultern, zum nächsten Wirtshaus, um dort vor vollem Haus zu spielen. Die Gäste konnten derweil gemütlich auf ihren Plätzen sitzen bleiben und die „griabige“ musikalische Unterhaltung genießen. Wobei jede Gruppe auf ihre Art begeisterte: deftig und humorvoll, traditionell, mit jugendlichem Charme oder mit eher leiseren Tönen. Bei dem abwechslungsreichen Programm gab es von Instrumentalstücken, wie Walzer Zwiefachen und Boarischen über alte Wirtshauslieder bis zu einer musikalischen Reise quer durch Europa eine unendliche Vielfalt an Musik zu hören. Begeistert machten die Besucher der Wirtshaustour beim Schunkeln mit und schwangen, soweit der Platz reichte auch gerne das Tanzbein. Neben bester Unterhaltung bewies die Wirtshaustour auch noch, dass Volksmusik „Generationen übergreifend“ begeistert. Wie schon bei den Touren zuvor war mit dem offiziellen Ende des Programms natürlich lange nicht Schluss. Die Musikanten, konnten nicht so einfach aufhören, denn das Publikum rief immer wieder nach Zugaben und so wurde in den Wirtsstuben auch nach dem offiziellen Ende lustig aufgespielt. Wenn die Lichter dann doch irgendwo ausgingen, suchten sich die Volksmusikfreunde ein Lokal, von dem noch Musik zu hören war, um noch die eine oder andere Draufgabe zu hören, und auch noch bis spät in die Nacht hinein das Tanzbein zu schwingen.