Johann Eichmayr ist am 18. März 2018 im Alter von 89 Jahren gestorben. Der Affinger war in den 60er Jahren Mitbegründer der »Lechrainer Stubenmusi« und der breiten Öffentlichkeit bekannt als langjähriger Veranstalter des Offenen Singens am ersten Advent im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses. Von 1971 bis zu seinem Ruhestand war er als Berater für Volksmusik und Volkstanz des Bezirks Schwaben tätig. Im April 2012 wurde er für ein Engagement für die Pflege der Volksmusik und des schwäbischen Liedguts vom Regierungspräsident Karl Michael Scheufele mit dem Ehrenzeichen des bayerischen Ministerpräsidenten für außergewöhnliche Verdienste im Ehrenamt ausgezeichnet. Für seine Verdienste um das Gemeinwohl der Stadt Augsburg hatte ihn Oberbürgermeister Dr. Kurt Gribl im Januar 2016 mit der Medaille »Für Augsburg« geehrt.

Kommentare
Johann Eichmayr hat sich um das Gemeinwohl der Stadt Augsburg verdient gemacht?
Das sehe ich aus eigener Erfahrung völlig anders.
Über Verstorbene soll man ja bekanntlich nicht schlecht reden. Bloße Lobhudelei ist jedoch ebenso wenig angebracht. Als bestellter „Gärtner“ der Volksmusik-Szene im Bezirk Schwaben hat Herr Eichmayr nämlich weder gesäät noch gehegt noch gepflegt. Denn es ist eben kein Verdienst, in anderen Gärten gediehene Pflanzen zu ernten. Und es ist erst recht nicht „hervorragend“, zarte Pflänzchen viel zu früh herauszureißen, um sie hinterher achtlos wegzuwerfen.
Die dafür ausgelobten „Lorbeerkränze“ verdienten eigentlich ganz andere.
Deshalb mutmaße ich jetzt einfach mal, dass er gar nicht wirklich für seinen unermüdlichen Einsatz für die Förderung der Volksmusik geehrt wurde. Mit dem zitierten „Gemeinwohl“ dürfte wohl eher die mit seinem Namen verknüpfte positive Außenwirkung für die einflussreichen Vertreter von Stadt und Land gemeint sein, zu denen Eichmayr sicherlich stets ausreichend „gute Beziehungen“ hatte.
Alles nur üble Unterstellungen? Der geneigte Leser frage einfach mal Insider aus dem „Club der Eichmayr-Geschädigten“!
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