Umgangssprachliche Ausdrücke wie Wanzenpress, Maurerklavier, Quetschn oder Ziach, belegen, dass die Harmonika immer wieder mit „echter, bayerischer, unverfälschter Volksmusik“ in Verbindung gebracht wird. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Bayern zu einer Hochburg für Harmonikaspieler. Zwischenzeitlich wurde die Harmonika durch das chromatische Akkordeon verdrängt. Viele engagierte Musikanaten wie z. B. Traudi Vordermaier, Max Rosenzopf, Herbert Pixner oder Hans Auer haben in den letzten Jahren und Jahrzehnten wieder dafür gesorgt, dass die Harmonika eine neue Blüte erlebt.
Bei der Ausstellung im Schusterhof können die Besucher das Instrument selbst kennenzulernen und unter Hans Auers Anleitung (per Video) ausprobieren.
Die Sonderausstellung „Maurerklavier und Wanzenpress“ ist von Mittwoch bis Sonntag jeweils von 11 bis 14 Uhr geöffnet. Im gleichen Haus kann man neben der Dauer-Trachtenausstellung des Gauverbandes I auch ganzjährig die Krippenausstellung besichtigen.
Zirmstiftung Schusterhof, Schellenberg 3, 83346 Bergen, Tel: 0 86 62/66 34 50Quelle: Zirmstiftung Schusterhof