Alte Oberbayerische Volkslieder

Kiem Paulis »Sammlung Oberbayrischer Volkslieder« ist eine einmalige Bestandsaufnahme versunkener Schätze bayerischen Liedgutes. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts reiste der Herausgeber von Hof zu Hof, von Alm zu Alm und fahndete nach verschollenen Liedern, die er damit dem Vergessen entriß. Ein herausragendes und unvergleichliches Dokument deutscher Volkskultur und ein Standardwerk, mit dem „Kiem Pauli die Volksmusik wieder lebendig machte“ (Süddeutsche Zeitung). Ich hatte Glück und habe mein Exemplar (NEU, OVP) für 7,50 EUR bei eBay ersteigern können. Als „Nicht-Oberbayuvare“ kenne ich mich mit dem Inhalt nicht so gut aus. Aus meiner Sicht sind es sehr viele unbekannte Stücke. Doch auch Vertrautes konnte ich entdecken, Stücke wie „Hans, was tuast denn du da?“, verschiedene Stücke zum Thema Boarischer Hiasl, D’Bäurin hat d’Katz verlorn, Der Summa ist uma usw. Es gibt jede Menge Gstanzln und auch eine Reihe Jodler. Viele Stücke sind mit Noten dargestellt, einige auch ohne. Akkorde gibt’s freilich nicht. Und die Noten, die es hat, sind ein- oder zweistimmig notiert. Um alles richtig zu „sortieren“, werde ich bei dieser Seitenzahl aber wohl nocht etwas Zeit benötigen. Auf jeden Fall gibt’s zum Schluß noch Weihnachtliches, Kirchliches sowie Sternsinger- und Hirtenlieder. Einen Kritikpunkt, wenn man ihn denn so nennen möchte, könnte man in der gewählten Schrift sehen, die natürlich auf „Alt“ gemacht ist. Es ist eine Neuauflage (2001) des Buches von Kiem Pauli aus dem Jahre 1934. Wer sich dafür interessiert, den kann ich es bestens empfehlen und den Tipp geben, es ebenfalls bei eBay zu versuchen. Vielleicht gibt’s ja schon bald das nächste „Schnäppchen“.

Verlag: Glb Parkland (2001)  •  ISBN-13: 978-3-89340-002-7
Autor(en): Kiem Pauli
Bezugsquelle(n): online
Gebundene Ausgabe  •  463 Seiten
#105 18.05.2025 empfohlen von Walter Lieder

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